WORUM GEHT ES?
Während es bei der letzten Serviette um die Frage “Was überhaupt tun?” ging, geht es diese Woche um die oft vernachlässigte Frage der Reihenfolge.
Es ist nicht nur wichtig die richtigen Aufgaben auf Deiner 2Do Liste stehen zu haben – die Reihenfolge, in der Du diese Aufgaben angehst, ist nicht minder wichtig!
Vor allem wenn man los legt und noch nicht sämtliche relevante Informationen hat (also praktisch IMMER, denn wann hast Du schon sämtliche Informationen?!?!?), ist es wichtig, dass Dir Dein Treibstoff nicht zu früh ausgeht.
- Die richtigen Schritte, in der richtigen Reihenfolge, sollen Dir Schwung, Erfahrung, Motivation und Treibstoff für den jeweils nächsten Schritt bringen.
Wachstum ist eine Leiter!
Es ist relativ leicht, einen Schritt nach dem anderen hochzusteigen. Problematisch wird es, wenn Du gleich auf die 5. Stufe springen willst.
NÄCHSTE SCHRITTE
Schreibe alles auf, womit Du Deine Zeit verbringst – und vor allem wie VIEL Zeit Du damit verbringst und was es Dir unter dem Strich bringt:
- Wie lange sitzt Du an welchen Aufträgen? Produkten? Projekten? Korrekturen? Vorbereitungen? Nachbereitungen? …
- Wie relevant sind einzelne Projekte/ Kunden/ Lieferanten / Produkte letztendlich für Dein Ergebnis?
- Wofür solltest Du mehr Zeit einteilen, weil es überproportional positive Ergebnisse erwirtschaftet?
- Wofür solltest Du weniger Zeit einteilen, weil es am Ende des Tages nicht viel nutzt?
Ich habe mir auf die Fahnen geschrieben, möglichst vielen Kreativen dabei zu helfen, dieses Dilemma für sich zu lösen – zumal die Welt nun noch chaotischer zu werden droht.
Ich kann Dir aber nur helfen, wenn ich weiß, was Deine Fragen sind!
Lass es mich wissen, ok?
AUDIOFILE / HÖRDATEI
Die Kunst der richtigen Reihenfolge.
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FULL TRANSCRIPT / ABSCHRIFT
- Lasst uns über Zeit reden – oder besser, lasst uns über Prioritäten reden, denn heute, wo Information keine Mangelware mehr ist, heute, wo wir mit einem Minimaleinsatz Projekte anfahren und umsetzen können, heute wo wir praktisch alles ausprobieren können, was wir uns vornehmen, heute mangelt es uns idR nicht mehr an machbaren Ideen …
- Heute mangelt es an Umsetzung und Fertigstellung.
- Denn trotz unbegrenzter Ideen haben wir nach wie vor nur begrenzte Ressourcen. Besonder aber haben wir nur ein begrenztes Kontingent an Zeit.
- Letzte Woche habe ich darüber gesprochen, wie Du mit Hilfe der 80/20 Regel Ressoucen – wie Zeit oder Aufmerksamkeit – innerhalb Deiner Tätigkeiten verlagern kannst, um mit dem gleichen oder sogar mit weniger Einsatz mehr, bis SEHR viel mehr erreichen kannst.
- Eine Tätigkeit ist nicht immer gleich relevant.
- Kundenakquise ist nämlich nicht gleich Kundenakquise – je nachdem welche Kunden Du anvisierst, kann sich eine Stunde Kundenakquise unheimlich lohnen oder aber auch gar nicht.
- Was aber, wenn Du die Aufgabe von letzter Woche umgesetzt hast und nun 10 Optimierungsmöglichkeiten auf dem Tisch hast, die Du alle möglichst sofort umsetzen solltest?
- Zudem noch 5 neue und enorm vielversprechende Projekte, die Du für das nächste Quartal anschubsen könntest?
- Und 2 neue Kundenanfragen von richtig klasse Kunden?
- Was zuerst machen? Wo sollten Deine Prioritäten liegen?
- Pareto kann Dir helfen, zwischen erfolgsversprechenden und weniger erfolgsversprechenden Varianten EINER Sache zu wählen.
- Die 80/20 Regel kann Dir aber nicht unbedingt bei der Frage helfen, welcher dieser erfolgsversprechenden Dinge Du zuerst umsetzen sollst.
- Heute will ich Dir helfen, diese zweite Frage zu beantworten.
- –––––––––––––––––––––––––
- Wenn Du zu viele Alternativen, zu viele Gelegenheiten hast, ist die Gefahr groß, dass Du mit den falschen Dingen beginnst – mit den glänzenden, glitzernden Dingen, für die Du vielleicht jetzt gerade brennst. Ideen, in die Du Dich kurzfristig verliebt hast. Und am Ende stehst Du da und hast nicht genug Ressourcen, um sie abzuschließen. Am Ende hast Du einen Haufen Halbfertiges – und somit letztendlich rein gar nichts vorzuzeigen.
- Gute Alternativen sind nicht das, was uns fehlt. Uns fehlen die richtigen Prioritäten für diese guten Alternativen.
- Das ist das, womit ich selbst übrigens immer und immer wieder hadere. Daher mache ich die Übung, die ich Dir gleich zeigen werde, nicht nur monatlich, nicht nur wöchentlich, sondern TÄGLICH!
- Ich mache das jeden Morgen während ich am Fenster sitze, meinen Kaffee trinke. Denn ich weiß, dass das Setzen von Prioritäten meine absolute Schwachstelle ist.
- Ok, genug geredet, wie macht man das nun?
- Du lässt einfach alles durch einen simplen, dreifachen Filter laufen und pickst das Ergebnis mit der höchsten Punktzahl.
- Der Filter für die geschäftlichen Ideen lautet:
- 1. Leicht,
- 2. Schnell,
- 3. Profitable
- Du bewertest also jede Alternative für jeden Punkt auf einer Skala von 1 (also sehr schlecht) bis 10 (also sehr gut), und sortierst das Ergebnis je nach Punktzahl. Die höchste Punktzahl bekommt die höchste Priorität.
- Zum Beispiel:
- Wenn Du etwas hast, dass zwar leicht umzusetzen ist aber viel Arbeit bedeutet, um möglicherweise erst in 2 Jahren einen guten Profit zu erwirtschaften – so ist das vielleicht nichts, mit dem Du anfangen solltest, zumindest nicht, wenn Du Alternativen hast, die sich schneller umsetzen lassen und eher profitabel werden.
- Möglicherweise hast Du auch etwas auf dem Tisch, dass sehr schnell und sehr einfach umzusetzen ist, aber wahrscheinlich niemals wirklich enorm profitabel sein wird.
- Wenn diese letzte Idee tatsächlich durch Deinen Pareto-Filter gefluscht sein sollte, so kommt sie hoffentlich nur bis hier her, bevor Du sie endgültig stoppst. Diese Geschäftsidee mag hip sein, aber wenn sie keine relevanten Ergebnisse in Aussicht stellt, solltest Du die wenige Zeit, die Dir zur Verfügung steht, in strategisch wichtigere Dinge investieren.
- Wenn Du Deine tollen Ideen durch diese 3 Filter laufen lässt, wirst Du am Ende wahrscheinlich nicht nur eine wesentlich kürzere Liste haben, sondern auch jeweils wissen, wo Deine Prioritäten liegen sollten.
- Zeitgleich wirst Du erkennen, wie schnell man auf den falschen Weg geraten, und sich ressourcenmäßig in eine Ecke manövrieren kann, in der man total blockiert ist. Einfach weil man mit Projekten beginnt, die man mag, die aber nicht gut gewählt sind.
- Heißt das, dass Du niemals langfristig entscheiden solltest? Nein, natürlich nicht!
- Es heißt nur, dass es sinnvoll ist, nicht mehr als eine Stufe nach der anderen zu erklimmen zu versuchen, und dass Du daher mit den einfachen, schnellen und profitablen Schritten beginnen solltest.
- Diese verschaffen Dir nicht nur zusätzliche Ressourcen für die nächsten Schritte, sondern auch den nötigen Schwung und zusätzliche Motivation, um schwierigere Aufgaben einfacher meistern zu können.
- also, es ist nicht nur wichtig die richtigen Aufgaben auf Deiner 2Do Liste stehen zu haben – die Reihenfolge, in der Du diese Aufgaben angehst, ist nicht minder wichtig.
- Abhängig von der Implementationsreihenfolge können Dich die gleichen Aufgaben entweder in einen qualvollen Ruin treiben oder zum ultimativen Erfolg.
- Ich bin neugierig, wie Du diese Strategie umsetzt, lass es mich wissen und hinterlasse einen Kommentar in der Business Lounge. Es würde mich freuen, wenn Dir diese Strategie hilft und Du es mich wissen lässt.
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