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FREELANCER VERSUS ENTREPRENEUR – GESCHÄFTSMODELLE IM VERGLEICH

by Lassal | The Weekly Napkin 02

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Herzlich willkommen zum ersten Business Launch Treffen! Ich finde es wirklich toll, dass Du hier bist.

Zur Erinnerung, das ist eine kleine experimentelle Serie, mit der ich Kreativen helfen möchte, sich an das Thema Business heranzurobben. Und da ich früher oft impromptu Coachings in Cafés oder unterwegs gegeben habe, meistens mit Hilfe von igendwelchen herumliegenden Servietten, habe ich mir überlegt, das hier entsprechend aufzuziehen. Wir nehmen uns also jede Woche ein Thema vor und behandeln es auf einer Serviette.

Mein Name ist Lassal und heute  möchte ich kurz auf eine Frage eingehen, die ich in der letzten Woche besonders häufig bekommen habe: “Wie kann ich den Unterschied zwischen einem Entrepreneur/ Unternehmer und einem Freiberufler verstehen? Und was hat sich durch das Internet geändert.”

Heute gehe ich auf den ersten Teil ein, also die unterschiedlichen Geschäftsmodelle: Unternehmer zum einen und Freiberufler zum anderen.

Das alles ist natürlich stark verallgemeinert. Es gibt in diesem Bereich etliche Nuancen. Nicht jede freiberufliche Tätigkeit ist gleich. Nicht jede unternehmerische Tätigkeit ist gleich. Mit diesem Disclaimer im Hinterkopf können wir dennoch ein paar Prinzipien hervorheben.

Besonders spannend ist zB. die Frage, wo das Geld für die Rente herkommen soll – bzw. wie wir uns finanziellen Freiraum erarbeiten können. Und worauf dabei zu achten ist.

Schauen wir uns das also mal an. 

Also, angenommen, das bist Du.
:o)

Lass uns zwei Fälle gegenüber stellen: Wir betrachten Dich nun also einmal als Entrepreneur und einmal als Freelancer.

Fangen wir mit Dir als Entrepreneur an.

Traditionell ist es so, dass ein Unternehmen verkaufbar ist, und oft ist das einer der Hauptaspekte einer Unternehmensgründung. Daher, die Firma wird als etwas aufgezogen, das später verkauft werden kann.

Das bedeutet, sie muss später auch ohne Dich laufen können. Selbst wenn Du am Anfang als Solopreneur alles selbst machen musst.

Die Einstiegshürden für ein Unternehmen können recht hoch sein, je nachdem um was für eine Art von Firma es sich handelt.
In der Regel sind Investitionskosten nötig, um das Unternehmen zu eröffnen und die Produkte und Systeme überhaupt erst zu erstellen, bevor sie später verkauft werden können. Viele Unternehmen benötigen zudem Angestellte noch bevor sie die ersten Einnahmen haben (Restaurants zum Beispiel). Zudem gibt es meist etliche behördliche Auflagen und Hürden. All das kostet Zeit und Geld.

Die Herstellungskosten von Produkten und Systemen können sehr hoch sein.
Traditionell waren Herstellungskosten auch deshalb hoch, da oft nur dann akzeptable Gewinnmargen zu erzielen waren, wenn man große Mengen eines Produktes hergestellt hat.

Man musste also: große Mengen einkaufen, große Mengen transportieren, große Mengen verarbeiten, große Mengen lagern und große Mengen relativ zügig verkaufen, damit alles überhaupt einen finanziellen Sinn gemacht hat.

Daher brauchte man als Unternehmer meistens auch Angestellte, um wachsen zu können.

Das Ergebnis war, wenn alles gut aufgesetzt wurde, ein System, das auch ohne Dich lief. Daher, Du konntest in den Urlaub fahren, und die Produktion in Deinem Unternehmen lief weiter. Der Vertrieb lief weiter, Nachbestellungen wurden gemacht. Jeder Deiner Angestellten wusste (hoffentlich), was er zu tun hatte.

Ein Unternehmen ist eine eigene Einheit. Es hat einen Wert, der sich über Umsatz und Gewinn ermitteln lässt. Indem Du eine Firma aufbaust baust Du also ein Vermögenswert auf – etwas, das einen eigenen Wert hat.

Ein Unternehmen gewinnbringend zu verkaufen macht schon deshalb Sinn, da der Gewinnanteil am laufenden Umsatz bei vielen Unternehmen wegen der hohen Kosten eher gering ist.

Ein Unternehmer kann trotz intensiver Arbeitseinsätze während der Aufbauphase der Firma oft erst beim Verkauf derselbigen richtig Geld verdienen.

Aber so weit sind wir noch nicht.

Schauen wir und das erst einmal an.

Hier sehen wir den hypothetischen Umsatz Deiner Firma. Wir haben Kosten, die recht hoch sind, Unternehmenssteuern und einen Gewinn. Dein Gehalt ist ein Teil der Kosten der Firma.  Genau so wie die Gehälter der anderen Angestellten – falls Du welche haben solltest.
Der Gewinn der Firma ist der Gewinn der Firma. Du kannst ihn entnehmen, auf der Bank lassen oder reinvestieren.

Dein Gehalt sollte so bemessen sein, dass Du Deine privaten Kosten und privaten Steuern zahlen kannst. Der Rest Deines Gehaltes geht in Deinen Lifestyle oder in private Investitionen. Bei den meisten Solopreneuren bleibt anfangs jedoch wenig Geld für den Lifestyle übring, denn häufig stecken Einzelunternehmer gerade am Anfang jeden Cent zurück in die Firma, und zahlen sich selbst nur das Nötigste aus.

Sobald die Firma gut läuft, kannst Du Dir entweder ein höheres Gehalt leisten, oder aber weiter in die Firma investieren, um sie möglichst schnell wachsen zu lassen. 

Da der Verkaufswert der Firma aus Umsatz und Gewinn errechnet wird, macht es Sinn, beide Eckdaten zu maximieren. Zumindest, wenn man vor hat, die Firma vor dem nächsten Phasensprung zu verkaufen.

Firmen durchleben verschiedene Lebensphasen mit ganz unterschiedlichen Anforderungen und Ansprüchen, so wie Menschen auch. Und Unternehmer, denen eine Phase sehr liegt, sind nicht unbedingt auch für die anderen geeignet.

Nach dem Verkauf kannst Du Dir mit dem Geld ein finanzielles Puffer anlegen, Deine Rente finanzieren und/oder die nächste Firma aufziehen.

Beim Freelancer läuft das etwas anders ab.

In der Regel ist die Arbeit stark an Deine Person gebunden. Als Künstler zB. kannst Du die eigentliche Arbeit idR nicht outsourcen. Wie gesagt, wir verallgemeinern hier.

Zum Vergleich gibt es für Freelancer-Tätigkeiten normalerweise nur geringe Einstiegshürden. Wenn Du qualifiziert bist, kannst Du idR. sofort loslegen.

Die Hauptressourcen, die Du einsetzt, ist Deine Zeit. Wenn Du nicht gerade mit Gold und Diamanten arbeitest, dürften Deine Herstellungskosten im Vergleich zu Unternehmen gering sein.

Da die Haupttätigkeit stark an Deine Person gebunden ist, haben die meisten Freiberufler keine oder nur wenige Angestellte, die ihnen zuarbeiten. 

Der wichtigste Punkt ist aber, dass Du als Freiberufler idR. kein System erschaffst, das ohne Dich laufen kann. Sobald Du aufhörst zu arbeiten, hörst Du auf, Geld zu verdienen.

Das Ziel eines Freiberuflers sollte daher sein, sich selbst ein hohes “Gehalt” auszuzahlen.
Besonders dann, wenn Du nur diese Einnahmequelle hast.

Denn anders als ein Unternehmer, hast Du am Ende keine Firma, die Du verkaufen könntest, wenn Du in Rente gehst. Während Dein finanzielles Puffer eines der ersten Rücklagen sind, die Du aus den laufenden Einnahmen bilden solltest, musst Du das mit der Rente also anders anpacken.

Auch als Freiberufler machst Du mit Deiner freiberuflichen Tätigkeit Umsatz. Der Anteil der beruflichen Kosten ist vergleichsweise gering, daher sollte der Gewinn entsprechend höher sein. Wenn diese Tätgkeit Deine Karriere sein soll, ist das sehr wichtig! 

Schauen wir uns das mal an.

Dein Hauptaugenmerk sollte also darauf liegen, Deinen Gewinn zu maximieren. Aus dem Gewinn zahlst Du Dir auch hier wieder ein “Gehalt” aus, mit dem Du Dein Privatleben finanzierst. 

Als Freiberufler solltest Du mehr Geld zur Verfügung haben, als ein Unternehmensgründer in der Anfangphase.  Vergiss nicht, dass Deine Situation als Freiberufler eine ganz andere ist, als die eines Unternehmer:

  1. Du hast am Ende keine Firma, die Du verkaufen kannst
  2. Deine Arbeit ist an Dich gebunden und wenn Du nicht arbeitest, verdienst Du nichts.

Diese zwei Punkte musst Du kompensieren.

Das frei verfügbaren Geld muss daher so eingesetzt werden, dass es Vermögen aufbaut. Das heißt: Wir investieren es.
Und gleich vorab, wir reden hier nicht zwingend von großen Summen.

Genau so wie es dauert, eine Firma aufzubauen, dauert es eben auch, andere Vermögenswerte aufzubauen. Es sind Investitionen in die Zukunft. Statt in Deine eingene Firma, investierst Du halt in andere Werte. Wichtig ist dabei, dass Du durch diese Dinge in absehbarer Zeit Geld verdienen solltest, statt dass sie Kosten verursachen.

Wenn Du eine Karriere als Freiberufler anstrebst, ist es daher wichtig, Dein Geschäft so zu optimieren, dass Dir am Ende des Monats möglichst viel verfügbares Kapital zur Verfügung steht.

Der Sinn und Zweck ist nicht, dieses Geld komplett auszugeben, sondern ein System zu entwickeln, mit dem Du langsam aber sicher nebenher etwas aufbauen kannst, das nach und nach zusätzliches Einkommen generiert.

Vielleicht sind es nur 100EUR im ersten Jahr. 500EUR im zweiten Jahr. 2500EUR im dritten Jahr. Irgendwann sind die Einnahmen aus diesen Vermögenswerten hoch genug, damit Du sagen kannst, dass Du – falls Du möchtest oder MUSST – aufhören kannst zu arbeiten. So finanzierst Du Dir Deine Rente.

Wo treten jeweils die meisten Probleme auf?

Ein Grund, warum viele kleine Unternehmer finanzielle Schwierigkeiten bekommen, ist, dass sie in einem Bereich arbeiten, wo es nur sehr geringe Margen gibt, besonders wenn sie große Mitbewerber haben, die kostengünstiger produzieren können und die Marktpreise drücken.

Gleichzeitig verpassen sie den optimalen Punkt, an dem sie ihre Firma hätten verkaufen können, weil sie vielleicht gar nicht verkaufen möchten.

Die Firmen sind daher nicht für den Verkauf optimiert. Falls es später doch noch zu einem Verkauf kommen sollte, ist die Firma nicht mehr viel wert.

Freiberufler hingegen haben oft das Problem, dass sie entweder nicht auf den Gewinn achten und zu wenig verdienen, oder aber gut verdienen und alles für einen tollen Lifestyle ausgeben, ohne sich parallel etwas aufzubauen, das peut-à-peut die Rolle der Einnahmequelle übernehmen könnte.

Nächstes Mal schauen wir uns diese abstrakten Vermögenswerte mal genauer an.

Denn es muss gar nicht so kompliziert sein. Und es muss auch nicht teuer sein. Und es muss keine Immobilie oder Aktie sein.

Durch das Internet haben sich zudem ein paar nette Änderungen ergeben, die einfache Hybridmodelle erlauben, was gerade für Kreative sehr, sehr spannend ist.

Ich hoffe, Du hast die heutige Serviette hilfreich gefunden.
Es würde mich wirklich freuen, wenn Du einen Kommentar hinterlassen würdest.

Auf meiner Website lassalmedia.com kannst Du Dich anmelden, um jede Woche automatisch eine eMail samt Link zur neuen Serviette zugeschickt zu bekommen.
Wir sehen uns dann beim nächsten Mal!

 

#BusinessLoungeTraining   #TheWeeklyNapkin   #ServiettenErklärungen

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